Digitale Multivisionsshow mit Bildern, Filmen, O-Tönen und Musik, kommentiert von Beate Steger
Der Unterschied zu anderen Jakobsweg – Vorträgen liegt zum einen in der Vielfalt der Wege, die vorgestellt werden, wobei auf dem Hauptweg durchaus der Schwerpunkt liegt, da dieser von mir auch komplett begangen wurde. Außerdem zeige ich eine authentische Pilgerreise, bei der jeder Meter zu Fuß zurück gelegt wurde. Das Pilgern zu Fuß ist der Hauptschwerpunkt, wobei ich auch auf das Pilgern mit dem Fahrrad eingehe, da ich den Jakobsweg zuerst mit dem Rad gepilgert bin, bevor ich mich letztendlich dazu entschloss, den Weg zu Fuß zu gehen.
Trailer zur DVDInhaltsverzeichnis der DVD:
- Beginn
- Infos
- Radpilger
- Camino Francés
- Begegnungen
- Pilgermenü
- Camino Aragonés
- Rucksack
- Camino Vasco – der baskische Weg
- Herbergen (weiter auf CF)
- Burgos
- Meseta
- Leon
- Camino San Salvador
- Camino Primitivo
- Camino Costa & Camino del Norte
- weiter ab Leon (CF)
- Cruz de Ferro
- O Cebreiro
- Samos
- 100km vor Santiago
- Santiago de Compostela
- Finisterre und Muxia
- Resümee
- Camino Portugues
- Camino Espiritual
- Pilgertipps
Weitere Infos und Bildergalerie in meiner Vortragsbeschreibung hier: https://beate-steger.de/vortrag/vortrag-jakobsweg-spanien/
Rezension von Claudia Roggendorf in der Zeitschrift „pilgern“ 2017:
Die Fotografin und Filmemacherin Beate Steger fungiert nicht als abgehobene Regisseurin, die vom Regiestuhl aus das Geschehen dirigiert. Sie ist eine miterlebende Abenteuerin, die mit einem Blick aus dem Mittendrin die Bilder ihrer Reisen in farbenfroher Echtheit einzufangen vermag.
Schon 2002 präsentierte die mutige Globetrotterin als erste Frau in Deutschland eine digitale Multimedia-Reportage ihrer Fahrradweltreise. Rechtzeitig zu ihrem 40. Geburtstag erwanderte sie in 35 Tagen den Camino Francés und stellt zudem sechs alternative Routen nach Santiago de Compostela vor, ebenso das inoffizielle Pilgerziel Kap Finisterre, das „Ende der Welt“.
Den Zuschauer erwarten fantastische Fotos, die sich mit bewegten Bildern ablösen. Die dargebotene Kombination aus Fotomaterial und Filmsequenzen haben ihren speziellen Reiz und lassen Raum für eigenes Denken und Empfinden, beflügeln aber gleichsam die Intensität der ästhetischen sowie intellektuellen Perzeptionsfähigkeit.
Das Werk kommt zwar im Kostüm eines multimedialen Vortrags daher, ist aber bei weitem kein trockenes Reisereferat. Steger beherrscht die Kunst der Präsentation, sie informiert umfassend und sorgfältig, spricht den Betrachter aber auch auf der Gefühlsebene an. Wissenswertes und emotionale Dichte gehen Hand in Hand. Methodisch klug und didaktisch exzellent aufbereitet werden das Thema Jakobsweg, die Atmosphäre des Pilgerns und das Kolorit der Region vermittelt.
Das ist Infotainment erster Güte und ein gelungener Wissenstransfer, wie man sich ihn öfter wünschen würde.
Die angenehme Stimme aus dem Off schildert Fakten, historische Begebenheiten, Situationen aus dem Pilgeralltag oder sogar Zahlen und Grafiken, immer aber wird das Publikum mit lebensnahen, oft auch humorvollen Episoden und Anekdoten versorgt, auch mit abwechslungsreichen Intermezzi, die kurzweilig die Begegnungen mit anderen Pilgern skizzieren.
Die musikalische und akustische Gestaltung ist stimmungsvoll, angemessen und vortrefflich gesetzt. Als separates Bonbon gibt es außerdem noch praktische und brauchbare Tipps für die eigene Pilgerreise.
Dabei ist es im Zeitalter des Narzissmus ein mittelschweres Wunder, dass die Filmemacherin in sympathischer Manier, geradezu bescheiden, im Hintergrund bleibt und nicht ausschließlich ihre persönliche Befindlichkeit, sondern stet die Schönheit der Wege in den Mittelpunkt stellt. Das ist für Pilgerinteressierte und –anfänger genauso spannend wie für erfahrene Pilger.
142 Minuten, die ein filmisch-fotografisches Juwel der Reise-Reportage ergeben und sinnvoll ausgefüllt sind, weil sie ansprechend unterhalten sowie informieren und daher auch dem Zuschauer mit bestem Gewissen ans Herz gelegt werden können.
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