Der Jakobsweg zieht seit Jahrhunderten Menschen in seinen Bann. Hunderttausende pilgern in jedem Jahr zum Grab des Apostels Jakobus im nordspanischen Santiago de Compostela, und ihre Zahl ist in den zurückliegenden Jahrzehnten stetig gewachsen. Zum heiligen Jakobusjahr 2021, das Papst Franziskus mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie bis zum Jahresende 2022 verlängert hat, erscheint jetzt eine Sonderausgabe des Magazins „der pilger“. Das 148-Seiten-Heft ist ein hervorragender Begleiter bei Planung, Vorbereitung und Durchführung einer Pilgerreise, geht in seinen Reportagen, Berichten und Hintergrundbeiträgen aber auch der Frage nach, was den Jakobsweg so besonders macht, was ihn zu einem Sehnsuchtsziel für so viele Menschen werden lässt.
Ein Grund hierfür ist wohl die Gewissheit, dass man auf Wegen geht, die schon seit rund einem Jahrtausend ungezählte Pilger angezogen haben. Wege, die Menschen aus allen Teilen Europas – und heute aus allen Teilen der Welt – zusammenführen. Während sich die Pilger früherer Zeiten schlecht ausgerüstet und voller Ungewissheit auf den Weg machen mussten, ist der Jakobsweg heute gut erschlossen, aber der ursprüngliche Zauber lebt bis heute fort. Die Erfahrungen und Begegnungen auf dem Weg sind dabei wesentlicher Bestandteil der Wallfahrt. Der Pilger ist als Einzelner unterwegs und doch Teil einer großen Familie. Das macht den Camino so einzigartig.
Das mit großformatigen Fotos aufwändig gestaltete Sonderheft Jakobsweg beleuchtet dieses „Besondere“ des Weges. Stimmungsvolle Bildstrecken laden zum Träumen ein und zeigen die schönsten Plätze und Orte auf den Jakobswegen in Spanien. Beate Steger, auf vielen Pilgerwegen zu Hause, und andere Autoren stellen Klassiker-Routen wie den Camino Francés vor, aber auch weniger bekannte Wege wie den Camino Primitivo und die Via de la Plata. In den Beiträgen geht es nicht nur um Informationen zu den einzelnen Wegen, sondern auch um die Begegnungen, um Gedanken auf dem Weg, um die Zweifel und die Glücks-Momente. Die Beiträge laden ein, sich auf das „Abenteuer Pilgern“ einzulassen und die kleinen und großen Dinge am Weg zu entdecken – bis hin zu den kulinarischen Spezialitäten der verschiedenen Regionen.
Eine große Übersichtskarte zeigt die verschiedenen Wege in Spanien, die im Heft vorgestellt werden. Zu jedem Weg gehört ein Info-Kasten mit Fakten zum Weg und eine Karte. Das Heft erzählt auch von den Lgenden und Traditionen aus alter Zeit, die auch heute noch gepflegt werden. Es werden die kulinarischen Spezialitäten entlang der Wege vorgestellt, und was man nach der Ankunft in Santiago de Compostela alles erleben kann und muss.
Das Heft bietet jede Menge kompaktes Wissen rund um den Jakobsweg mit vielen praktischen Hinweisen etwa zur Vorbereitung und Planung der Reise – auch mit Rad, Esel, Pferd und Hund. Aber auch die starke spirituelle Dimension des Jakobswegs ist Thema. In allen Kulturen und Religionen gebe es das Phänomen der Pilgerschaft. Menschen machten sich auf den Weg, um dabei das Wesen ihres Menschseins zu erfahren und Gott näher zu kommen, schreibt der geistliche Begleiter und Benediktiner Anselm Grün in einem Beitrag des Magazin über die Ursprünge des Pilgerns. Um die aktuelle Begleitung von Pilgern geht es in einem mehrseitigen Beitrag über die deutschsprachige Pilgerseelsorge in Santiago de Compostela. Die Sonderbeilage schlägt zudem einen Bogen zu der Zeit nach der Rückkehr der Pilger in den Alltag. So werden Jakobusgemeinschaften vorgestellt, die zu Mitgliedschaft und Engagement einladen, oder „Pilgerwege vor der Haustür“. Die Sonderausgabe „Aufbruch nach Santiago“ bietet alles Wissenswerte zum Jakobsweg in einem Heft.
Juergen Schmid –
Hallo Beate, da hast Du so was Tolles geschaffen, dass ich gleich nochmals zwei Exemplare zum verschenken bei Dir bestelle….Kompliment, die Ausgabe fesselt und lässt die Vorfreude wieder zu pilgern nach der Zeit von Corona extrem ansteigen….Danke dafür….
Gruß Jürgen
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